Komponist, Pianist, Autor
Die transharmonischen Reisen von Hrn. Unterton
Elektroakustisches Konzertstück – 2006
Achtzehn Sequenzen von ungefähr 2’30 werden nach dem Zufallsprinzip zwei zu zwei gemixt: die Zeit der Performance ist nicht vorgegeben. Es handelt sich um eine Erfahrung über das Gefühl der Zeitstreckung wie ein Schleifeneffekt, jedoch ohne jemals zurückzukehren. Sehr sehr eigenartig!
Konzert für Klavier, digitalisierte Töne des Klaviers und Vorrichtung in Echtzeit – 22’ – 2003
Bernard Parmegiani gewidmet
20 Jahre danach ...... (Klavier- Transit 1983)
ElectroSpacePiano bringt eine Klaviermaterie zu Gehör, Quelle natürlicher energetischer Bewegungen: Die Akkorde werden zu Steinen, die sehr hohen Töne zu Rieseln, die mit beiden Händen gespielten Läufe zu den Bewegungen der Gezeiten, die tiefen Töne zu Erdrutschen. Die Elektronik befindet sich im Pianismus, im Spiel verankert, und das Instrument wird von seinen Proliferationen mitgerissen. Die aktuellen digitalen Techniken ermöglichen diese lebhafte Reaktions- und Fusionsfähigkeit.
Elektroakustisches Konzertstück (konrete symphonische Musik), 28’30“ – 1994/1995
In memoriam Edgar Varèse
Sechs Sätze von je vier Minuten, die je zwei zu zwei miteinander verbunden werden:
1. La découverte du mystère [Die Entdeckung des Geheimnisses (poco andante)
2. La menace d’une folie [Der drohende Wahnsinn] (presto)
3. L’étendu intérieure [Die innere Weite] (largo)
4. Carnaval nocturne [Nächtlicher Karneval] (allegro)
5. Danse solennelle [Feierlicher Tanz] (adagio)
6. Final tragique [Tragisches Finale] (moderato)
Lob des Wassers
Elektroakustisches Konzertstück, 25’30“ – 1985/1986
Lob des Zarbs
Elektroakustisches Konzertstück, 5’30 – 1984
Konzertstück für Klavier und Elektroakustik (digitalisierte und verarbeitete Klaviertöne), 18’ – 1983
Pierre Henry gewidmet
Piano transit: ein konzertantes Klavier, das Bilder projiziert und mit ihnen einen Dialog führt, wobei der Zuhörer in ein riesiges Klavier getaucht und sein Ohr ganz nahe an den Resonanzboden, an die Intimität des Instruments herangeführt wird. Die Töne wurden mit den ersten digitalen Algorithmen des berühmten „Studios 123“ behandelt, das damals von Bénédict Maillard und Yann Geslin in der Pariser „Groupe de recherches musicales“ [„Musikalische Forschungsgruppe“] entwickelt worden war, während Jean-Pierre Morkerken für die Uraufführung ein originelles System zur Tonübertragung erfunden hatte. Nachträglich sei ihnen gedankt, denn diese Sequenzen haben weder an Effizienz, noch an Ausdruckskraft verloren. Damals äußerte ich den Wunsch nach einem neuen, hybriden Klavier, das mit einem Computer gekoppelt ist. Heute sind wir davon nicht mehr sehr weit entfernt.
DL, 2003
Indiskretionen
Umfeldmusik, elektroakustisches Tonband, in Zusammenarbeit mit Daniel Deshays, 20’ – 1982